11 Millionen Euro für Dortmunder Verbund zur Entwicklung neuer Wirkstoffe

Innovatives Netzwerk mit acht Partnern für NRW

Drug discovery hub dortmund ist ein lokales Infrastrukturprojekt im Bereich WirkstoffforschungDortmund, 01.05.2018 ++++

Drug Discovery Hub Dortmund (DDHD) heißt die neue Initiative am Zentrum für integrierte Wirkstoffforschung (ZIW) der TU Dortmund, die am 1. April gestartet ist. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus acht Einrichtungen bündeln hier ihre vielfältige Expertise, um gemeinsam eine Infrastruktur für die Wirkstoffforschung in NRW aufzubauen. Beteiligt sind neben der TU Dortmund das Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie (MPI), das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo), das Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS – e.V., die Taros GmbH & Co. KG, die PROvendis GmbH, das BioMedizinZentrum Dortmund (BMZ) und die Lead Discovery Center GmbH (LDC).

Das Vorhaben umfasst ein Gesamtvolumen in Höhe von 11 Millionen Euro über einen Zeitraum von drei Jahren. Gefördert wird es im Rahmen des Programms Forschungsinfrastrukturen NRW vom Land NRW und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Durch eine synergistische Infrastruktur soll der DDHD die kritische Innovationslücke zwischen akademischer Grundlagenforschung und industrieller Anwendung überbrücken. Da der Prozess der Wirkstoffentwicklung überaus komplex ist, ist ein interdisziplinäres Zusammenspiel einer Vielzahl wissenschaftlicher Fachdisziplinen notwendig. Die acht Partner bilden dazu ein einzigartiges und erprobtes Netzwerk am Standort Dortmund.

Der DDHD fungiert als Inkubator für Projekte der Wirkstoffforschung aus ganz NRW. Im Zusammenspiel mit der Verwertungsgesellschaft PROvendis sollen Ergebnisse der exzellenten Wirkstoffforschung verstärkt in wirtschaftliche Projekte überführt werden. Entdeckungen aus der akademischen Grundlagenforschung sollen hier sukzessive zu industriefähigen Leitstrukturen weiterentwickelt werden. Konkret sollen innovative Leitstrukturen für Wirkstoffe so optimiert werden, dass sie den hohen Standards der pharmazeutischen Industrie in allen Bereichen entsprechen. Die molekularen Leitstrukturen werden in die Forschung zurückgeführt, um in vertiefenden Studien untersucht zu werden. Im Erfolgsfall werden die Produkte dann von der Pharmaindustrie aufgenommen und bis zur Marktreife entwickelt. Alternativ können einzelne Projekte auch in Ausgründungen überführt und dort weiterentwickelt werden. Die Kandidaten für die Wirkstoffoptimierung kommen dabei von Universitäten und akademischen Einrichtungen aus ganz NRW.

„Wir freuen uns sehr über diese Förderung, mit der wir eine einmalige Infrastruktur aufbauen und innovative Projekte umsetzen können“, sagt Prof. Daniel Rauh, Koordinator des DDHD und Professor für Chemische Biologie und Medizinische Chemie an der TU Dortmund. „Als integrative Initiative steht der DDHD für das wissenschaftliche Kompetenzfeld ‚Biomedizin und Wirkstoffforschung‘ des Dortmunder Masterplan Wissenschaft. Er leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Biotechnologiestandorts Dortmund und des Innovationsstandorts Nordrhein-Westfalen. Zusammen mit komplementären Projekten wie dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Vorhaben ‚Medizinische Chemie in Dortmund‘ unterstreicht der DDHD die bundesweite Bedeutung des Standorts Dortmund in der frühen Wirkstoffforschung.“

Kontakt Konsortium:
Prof. Dr. Daniel Rauh
Chemische Biologie und Medizinische Chemie
Telefon: 0231-755 7080
E-Mail: daniel.rauh@tu-dortmund.de

Über Taros Chemicals

Taros ist ein innovatives Auftragsforschungsunternehmen und bedient seit 1999 Kunden in den Segmenten Pharma-, Biotech- und Chemieforschung. Innerhalb der Geschäftseinheit für Wirkstoffforschung ist es unser Ziel, mit unseren Partnern potenzielle neue Arzneimittel in die klinische Entwicklung zu bringen. Dabei leisten Taros‘ Wissenschaftler einen wichtigen Beitrag innerhalb der Target Validierung, Hit Identifizierung, Lead Generierung -und -optimierung.

Taros‘ Portfolio umfasst alle Spektren der modernen medizinischen Chemie, der Computerchemie sowie innovative, drug-like Substanzbibliotheken. Als Konsortialführer Chemie leitete Taros die Chemie-Aktivitäten der 196 Millionen Euro EU-Forschungsinitiative „European Lead Factory (ELF)“ und ist aktuell am 11 Millionen Euro Drug Discovery Hub Dortmund (DDHD) beteiligt. Weitere Informationen: www.tarosdiscovery.com

Presse Kontakt:
Youri R. Mesmoudi, Executive Vice President, Tel.: +49 (0)231 974272-11,
e-mail: innovation |at| taros.de

Förderung des Projekts

Das DDHD Projekt umfasst ein Gesamtvolumen in Höhe von 11 Millionen Euro über einen Zeitraum von drei Jahren. Gefördert wird es im Rahmen des Programms Forschungsinfrastrukturen NRW vom Land NRW und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)

medizinische chemie

Wirkstoffforschung

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